Montag, 21. April 2014

Die gefrästen Formen von Luzi sind bereit

Die Zusammenarbeit mit CNC Dynamics AG hat hervorragend funktioniert. Die bereitgestellten Step-Dateien aus der CAD-Konstruktion wurden innerhalb von 14 Tagen im zuvor festgelegten Ebaboard 60-1 gefräst.


Die Frästeile sehen ausgezeichnet aus. Eine Nachbearbeitung ist aber offensichtlich notwendig, da die Fräsrillen noch deutlich spürbar sind.

Abbildung 460 Detailansicht Rumpfform positiv von Luzi 2


Nun erfolgt das Finishen der Oberflächen mit folgendem Vorgehen:

1. 400er trocken schleifen
2. Nitro-Schleifgrund auftragen, 2 h ablüften
3. 800er nass schleifen
4. Blau lackieren
5. Rot lackieren
6. 1200er nass schleifen

7. Polieren mit Polierpaste

Weiteres erfolgt nach der Bearbeitung :-)

Montag, 7. April 2014

Detailkonstruktion des Flügels

Als Vorbereitung zur Erstellung der Fräsvorgaben musste der innere Aufbau des Flügels zuerst verifiziert werden. Dazu wurde ein fiktiv gewählter Ansatz für einen Schalenaufbau mit Stützstoff gewählt.

Schnitt durch Flügel im Bereich des Flächenverbinders
Schnitt durch Flügel im Bereich des Flächenverbinders

Die Positionierung der Klappenservos für Wölb- und Querruder in RDS-Ausführung wurden detailliert aufbereitet. Damit konnten sowohl die Stege, die Rudertaschen, Sevodeckel und auch die Freistellungen im Stützstoff als Basis für die Schnittschablonen festgelegt werden. In den Konstruktionsüberlegungen sind nach wie vor verschiedene Ansätze zur Umsetzung berücksichtigt.

Die Details zu den jeweiligen Aspekten sind in den Unterkapiteln des Flügels: Schalenaufbau, Stegaufbau und Klappenanlenkung ausführlich beschrieben.

Aufbau der Flügelformen zum Fräsen

Nach der Detailaufbereitung des Flügels erfolgte die Aufbereitung der Flügelform zur Vorbereitung der Fräsvorgaben.

Dazu wurden für jede Seite, ausgehend von den Profildaten, eine obere und eine untere Solid-Form aufgebaut. Dabei wurde sichergestellt, dass eine saubere Trennebene entsteht in dem im positiven Modell bewusst eine Schleifrinne vorgesehen ist, welche in der anschliessenden Abformung der negativen Form überschliffen werden kann.

Zur Vereinfachung der nachträglichen Rudertrennung werden die Konturen mit einem Kegelfräser in die Form eingebracht. - Ansatz von Willhelm übernommen :-)

Die weissen Auflagen am Rand dienen als Freistellung zum nachträglichen einbringen von Holzkeilen während der Formtrennung. Die Aufnahme der Führungselemente (Flügelverbinder, Stecker, Torsionsstifte, Ballast) an der Wurzelrippe wird bewusst als separates Teil ausgeführt, dass die Fräsabläufe einfach bleiben und eine optimale Passung sichergestellt ist.

Vorbereitete positive Flügelform zum Abformen
Vorbereitete positive Flügelform zum Abformen


Die Details zu den positiven Flügelformen sind im Kapitel Werkzeugbau detailliert beschrieben.

Rumpf in CAD optimiert

Die iterativen Optimierungen hatten auch Einfluss auf die Modellierung des Rumpfes im CAD. Als Erstes wurde das Wurzelprofil an das gewählte des Flügels angepasst. Ebenso wurde die Aufnahme des Flügels etwas verändert und die Freistellung der Wölbklappen fertigungstechnisch optimiert. 


Optimierter Profilübergang in den Rumpf
Optimierter Profilübergang in den Rumpf mit Freistellung der Flügelauflage

Der Vorschlag von Jan, den Abziehkonus nicht schräg sondern gerade auszuführen habe ich nun auch berücksichtigt und dazu gleich noch die Nase um 2 cm verlängert. Die Leitwerksaufnahme wurde vereinfacht und die Abdeckung der Öffnung zum Einhängen der Kugelköpfe am Leitwerk nicht mehr als Bürzel ausgeführt.

Beim Aufbau der Kontur wurde auch noch das Rumpfboot optimiert zur einfacheren Herstellung. Dabei wurde die Aufblastechnik bereits vorgesehen.

Die Details der realisierten Verbesserungen und die Konstruktion des Rumpfes sind auf der Website luzi-2.ch im Kapitel Rumpf detailliert beschrieben.